WALES


Weites, wunderbares Wales

Nachdem wir voriges Jahr die Yorkshire Moors erkundet und im Jahr davor Schottland bereist haben, zog es uns nunmehr Richtung Wales, in den äußersten Norden, hart an der Grenze zu Anglesey.  Snowdonias Berge thronten erhaben in der Ferne.
Mit der Dampflok ging es an einem Tag hinauf zur Spitze des höchsten Berges, Snowdon, 1085 m hoch. Leider war die Spitze selbst in Wolken gehüllt. Der Sturm peitschte uns den Regen ins Gesicht, als wir oben ankamen. Meine Männer sind gleich den fünfminütigen Bergpfad zur Spitze hinaufgeklettert, während ich in dem großzügig bemessenen Shop einen heißen Kaffee genossen habe. Mein Becher war allerdings noch nicht zur Gänze leer, als der Regen sich einen Moment verzog. Ich beschloss, doch noch hinaufzusteigen gemeinsam mit meinem jüngsten, jedoch schon erwachsenen Sohn. Es blieb noch eine Viertelstunde Zeit bis zur Abfahrt, wir mussten uns eilen.

Der Sturm war nach wie vor heftig. Es war schon ein Stückchen Akrobatik vonnöten, um einhändig den schmalen, nassen Bergpfad hinauf und wieder hinab zu klettern, nun ja, eher kriechen, sich vorwärts kämpfen. Aber der Becher Kaffee wärmte die jeweils freie Hand. Das machte das Ganze weitaus angenehmer.

Zudem bin ich das Klettern auf schmalem Grat gewöhnt, –  wenngleich in meiner Kindheit die Felswand unter uns nur cirka drei Meter hoch war.  Als Kinder liebten wir es in einem stillgelegten Steinbruch zu klettern, natürlich war es verboten, dennoch hat dieses „Training“ mir vor Jahren das Leben gerettet, als wir im Schwarzwald einen schmalen Pfad entlang eines Abgrundes entlang wandern mussten. Dieser Pfad gab plötzlich unter mir nach, und ich baumelte erstmal zwischen Himmel und Erde.  Alles halb so wild für mich. Ich war schon immer schwer zu beeindrucken.  🙂

Mit einem Siegergefühl und pünktlich wie eine Eins kam ich nach kurzer Zeit wieder beim wartenden Zug an, noch den letzten Schluck Kaffee, und schon ging es wieder talwärts in die sonnenbeschienene Ebene am Fuße des Snowdon hinab.

 

Natürlich haben wir nicht nur Abenteuerurlaub gemacht. Im Grunde waren die zwei Wochen eher beschaulich und lehrreich.

Auf dem Programm standen etliche Gärten, mittelalterliche Städtchen und ehrwürdige Burgen und Schlösser:

Gleich bei Ankunft mit der Fähre mein geliebter „Beth Chatto“ Garten, anschließend auf der Durchreise „Stratford Upon Avon“ (Geburtsort Shakespeare’s – das hochmodern inszenierte Theaterstück am Abend hatte es in sich – blutrünstig – ein amerikanischer Actionfilm bietet weniger Tote!).
In North Wales selbst besuchten wir die Burgen Beaumaris, Conwy und Caernafon, die Kentwell Hall und noch ein Plas, deren Namen ich leider vergessen habe. Einige Gärtnereien bieten außer kleinen Blumenparks auch noch Kaffee und Kuchen.

Parks und Gärten mit den dazugehörigen Gutshäusern oder Schlössern gibt es hier an jeder Ecke, ich nenne hier mal zwei: Der „Bodnant Garden“ ist der Größte, heißt es, aber der „Hidden Garden“ war in meinen Augen der Schönste.

Dann gibt es natürlich noch das Dorf mit dem längsten Namen der Welt. Mehr braucht es nicht, um berühmt zu werden und Touristen anzuziehen. Dazu mehr im nächsten Beitrag.

So, nun ist es Zeit für einige Bilder. Ich möchte euch hier die Aufnahmen vorstellen, die ich selbst am Schönsten empfinde.

Liebe Grüße, eure Holda Stern – Sabina

 

Landkarte Wales
CYMRU – Wales – Das Wahrzeichen des Roten Drachens
Beaumaris
Beaumaris – Erhaben und stolz
Blattstruktur
Blattstrukturen, die mein Malerherz höher schlagen lassen
Bodnant gardens
Grün in Grün – herrlich, diese Komposition!
Bodnant Gardens' Roses and Mountains Snowdonia
Sehnsucht pur – Rote und weiße Rosen und in der Ferne die Snowdonia-Berge
Bodnant Gardens, Widerspiegelung in Blau
Widerspiegelung in Blau – dieses Motiv hat mich tief berührt – pures Glück es sehen zu dürfen.
Conwy, Wales Jammernde Möwe
Auf den Zinnen der Conwy Burg jammerte eine junge Möwe, wagte nicht sich dem Wind preiszugeben …
Hexe im Wald Essex
Hexhex! Vielleicht sehe ich so in einigen hundert Jahren aus, hihihi …
Hidden Gardens, Wales, Tellerhortensie
Fragile Schönheit …
Hidden Gardens, Wales
Verborgener Brunnen in den „Hidden Gardens“ … ein wahrhaft romantisches Schauspiel
Rattenfänger von Hameln auf Englische Art
Rattenfänger von Hameln auf Englische Art
rote Malve Wales
Tiefrote Malven, ist das möglich?
Kentwell Hall, Wales
Stilleben in Kentwell Hall … beschaulich

 

Botanischer Garten in Frankfurt am Main


Voriges Wochenende waren wir in Frankfurt am Main unterwegs, eine Stadt, deren Atmosphäre ich zusehends liebgewinne … die Menschen besitzen ein heiteres Gemüt, wir werden überall freundlich bedient und das Museum (diesmal Magritte-Ausstellung – ein Landsmann von mir) ist gerade groß genug, um viel her zu zeigen und gleichzeitig ermüde ich nicht im Übermaß, weil es eben eine – nennen wir’s – gemäßigte Größe hat.

Nachdem wir die letzten Male den „Palmengarten“ durchstreift haben, wollten wir den „Botanischen Garten“ sowie den „Chinesischen und Koreanischen Garten“ erkunden. Letzterer war leider wegen eines Brandes im Pavillon geschlossen, dieser steht also für nächstes Mal wieder auf dem Programm.

Natürlich habe ich fleißig Eindrücke gesammelt, diesmal als Tatwaffe mein Smartphone. Mein Fotoapparat zeigt Alterserscheinungen, der Accu vom Handy hinüber … so haben wir uns desletzt eines dieser Mini-Computer geleistet. W-Lan leistet vorzügliche Dienste, ich kann „aufs Internet“ ohne den PC anmachen zu müssen. Ist doch toll, oder?

Nun zurück in den herrlichen Botanischen Garten:

 

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… vom Winde verweht … in meiner Lieblingsfarbe …

 

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Lampenputzer?

 

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Extraterrestrisch …

 

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Lichtnelken … luftig und leicht …

 

 

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Einblick und Durchblick behalten … philosophische Gedanken im Chinesischen Garten …

 

Kurzum, der Besuch hat sich gelohnt … wir besuchen gerne wieder die Stadt am Main! Einen Dank an all die Menschen, die so liebenswürdig und freundlich waren und uns auf diese Weise eine wunderbare Zeit dort ermöglicht haben!

Einen sonntäglichen Gruß an all meine (Blog)freundInnen, jetzt wage ich mich wieder hinaus in die Hitze, eure Holda Stern!

Die Natur ist doch die bessere Malerin …


Gestern Abend hatte es hier noch einmal geregnet und das Glasdach unseres Wintergartens war noch nass, als die klare Nacht frostige Bilder auf die Scheiben malte:

 

Mir wurde ein Herz aus Glas geschenkt:

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Zwei Engel streiften mit ihren Flügeln die Fensterscheiben …

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… und auch Väterchen Frost malte mit seinem eisigen Pinsel munter drauf los …

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… und das Alles habe ich verschlafen! 😀

Ich war überwältigt, als ich heute Morgen bei strahlendem Sonnenschein diese herrlichen Muster entdeckte und habe gleich beschlossen, einige Fotos zu machen, um euch diese friedliche Schönheit zu präsentieren. Ich überlege nun das ein oder andere Foto zu benutzen, um Weihnachtskarten herzustellen …

Ich wünsche euch allen eine gute Woche, eure Holda Stern

 

Bunter Sommerstrauß


In diesem Sommer sind wir ungewöhnlich oft unterwegs gewesen. Die verschiedenen Ausflugsziele sind aufgrund des Umzugs näher gerückt, die Kinder alle aus dem Haus oder noch auf der Uni. So wird es einfacher die Koffer zu packen; Hotelzimmer, Verpflegung und anderes wird endlich bezahlbar.

Die Hitzewelle brachte mich Mitte August auf die Idee in die Berge zu flüchten und mein geliebtes Kärnten wieder zu sehen. Zum Glück hatte unsere Bauersfamilie noch ein Plätzchen für uns frei für gute zehn Tage – das Plätzchen entpuppte sich als ein pfuschneu, modern eingerichtetes Apartment, das gar keine Wünsche offenließ, und so genossen wir die Bergwelt vom ersten bis zum letzten Tag.

Zunächst noch einige Bilder vom „Rhein in Flammen“! Es herrschten heiße Tagestemperaturen und daher war sogar die Fahrt durch die Nacht angenehm warm:

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Leuchtblume
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Flammenwerfer

 

Auf der Durchfahrt nach Kärnten besuchten wir das Städtchen Wasserburg, ein Kleinod, das Beachtung durchaus verdient:

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Die „Herren“ von Wasserburg

 

 

Hier nun meine allerliebste „Schlafende Frau“. Immer, wenn ich sie betrachte, spüre ich einen tiefen Frieden in mir. Meine Seele ist zuhause angekommen …

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Wolkenverhüllt, in Traumnebeln eingewoben, ruhet sie bis in allen Zeiten. Schlafende Frau, nimm mich mit auf deine Reise in das Land der Träume.

 

 

Noch einen Ort gibt es hier, den ich liebe und nach dem ich mich ständig sehne, sobald ich an ihn denke: Der „Weissensee“:

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Wozu nach Mallorca fliegen, wenn ich solch ein paradiesisches Blau auch hier am Weissensee finde?

 

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Ja, das ist Wirklichkeit und ich habe nichts verändert oder geschönt! So sieht es am Weissensee an einem Septembermorgen aus …

 

 

Ein klitzekleiner Nachtrag: Ein Aquarell, das ich malte, als ich das erste Mal die „Schlafende Frau“ kennenlernte:

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Unser erster Urlaub in Kärnten vor etwa 15 Jahren: Aussicht vom Balkon her: Die „Schlafende Frau“ und das Dorf „Kraschach“ im Tal

 

So, das wars mal wieder für heute, ihr Lieben. Die Bilder aus dem Botanischen Garten in Augsburg zeige ich euch später. Die Yogastunde ruft nämlich  🙂

Ich hoffe, meine kleine Auswahl hat euch gefallen und grüße euch alle ganz herzlich!

Eure Holda Stern

 

 

 

 

So filigran und zart malt kein Künstler …


.. in dieser Welt: Der erste Frost verzaubert mich immer wieder aufs Neue!
Ich habe heute morgen nicht nur die frische, saubere Luft genossen, sondern auch die Schönheit, die der leichte Frost den wenigen verbliebenen Blüten über Nacht geschenkt hatte.

 

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Walderdbeere
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Letzte Rose

 

Ja, jetzt naht sie heran, die stille, kalte Zeit … ich bereite mich zusammen mit der Natur darauf vor, mich nach innen zu kehren, inniger zu empfinden, mich selbst besser spüren, meine Bedürfnisse besser wahrzunehmen … und damit auch die der anderen Mitmenschen. Bald kommt mein jüngster Sohn wieder nach Hause. Die beiden anderen Söhne sehe ich spätestens an Weihnachten. Darauf freue ich mich!

Liebe Grüße, eure Holda Stern – Sabina